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Cover There is no Dog englisch

Bob hat die Welt in sechs Tagen erschaffen. Nun gut, er hatte ein wenig Hilfe von seinem Assistenten Mr. B, der auf die Idee mit der Sonne kam und sich die Wale ausgedacht hat. Aber das Meiste hat Bob gemacht. Ein Teenager, dessen Mutter Mona den Job Gott der Erde beim Pokern gewonnen hat, nachdem das Komitee keinen geeigneten Kandidaten für die Stelle finden konnte und die Zeit knapp wurde. Damit der gänzlich unerfahrene Junge nicht völlig allein dasteht, hat man ihm Mr B, den aussichtsreichsten, aber leider nicht überzeugenden Kandidaten zur Seite gestellt. Nun hat er den Salat. Die ersten sechs Tage Schöpfung an Bobs Seite liefen noch einigermaßen gut. Äußerst ungewöhnlich, aber man konnte damit leben. Einige von Bobs Entscheidungen ließen aber schon einen Berg von Arbeit erahnen. Besonders die Erschaffung des Menschen in Bobs Ebenbild. Doch von Arbeit will Bob nichts hören. Er verbringt seine Zeit lieber im Bett und träumt von Sex. Ab und zu verliebt er sich auch in eine menschliche Frau und dann kommt es jedes Mal wieder zu einer gewaltigen Katastrophe von globalen Ausmaßen. Die komplette Arbeit bleibt an Mr B hängen. Nach ein paar Jahrtausenden hat dieser jedoch die Schnauze voll und reicht seine fristgerechte Kündigung ein. Nur noch sechs Wochen und er ist die Erde und mit ihr Bob endgültig los.

Natürlich vergehen seine letzten Arbeitstage nicht so ruhig, wie er es sich erhofft hat, denn Bob hat sich wieder einmal verliebt. Die Zooangestellte Lucy ist das neue Objekt seiner Begierde und während er nach ihr schmachtet, spielt das Wetter auf der Erde völlig verrückt. In kurzen Abständen treiben Fluten, extreme Hitzewellen, gewaltige Hagelschauer und bitterer Frost die Bevölkerung und vor allem die Meteorologen zur Verzweiflung. Bob bekommt von all dem natürlich nichts mit und kann stattdessen vor Aufregung nur an sein erstes Date mit Lucy denken.

Unterdessen geht Mona mal wieder ihrer Pokerleidenschaft nach und verliert Bobs Haustier Eck an ihren Gegner Emoto Hed. Weder Bob noch Heds Tochter Estelle sind davon begeistert, dass Hed Eck essen möchte, da Mona behauptet hat, dass er die leckerste Kreatur im ganzen Universum sei, damit sie ihn als Einsatz benutzen kann. Estelle fleht ihren Vater an, doch alles was sie erreichen kann, sind sechs Wochen Aufschub für Eck. Also ersinnt sie einen Plan, um Ecks Leben dennoch zu retten.

There is no Dog / Oh. Mein. Gott. ist wie ein Bühnenstück, ein Zusammentreffen von Charakteren ohne die Notwendigkeit eines Dazwischen. In Folge dessen wirkt das Buch teilweise etwas zusammenhangslos und hektisch. Zu Beginn der Geschichte ist Bob noch die zentrale Figur, doch ändert sich der Fokus bald und immer mehr Charaktere bekommen Aufmerksamkeit. So distanziert man sich auch schnell als Leser, da man nicht weiß, wem man seine Aufmerksamkeit schenken soll. Am Ende ist nach mal mehr das Schicksal aller Hauptcharaktere gewiss.

Anfangs ist There is no Dog / Oh. Mein. Gott. noch recht lustig und unterhaltsam, lässt dann jedoch leicht nach und plätschert mehr so vor sich hin. Das Neuartige ist raus und leider kommt nichts wirklich Neues mehr dazu.

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