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Cover Day of the Predator englisch

Liam, Maddy und Sal haben das zerstörte Hauptquartier der TimeRiders wieder in Stand gesetzt und mit einem neuen Notfallgenerator ausgestattet. Nun ist es an der Zeit, Bob zu ersetzen. Der künstlich gezüchtete Hühne mit seinem Computergehirn hat den letzten Einsatz nicht überlebt und auch alle Föten für neue Unterstützungseinheiten sind verloren gegangen. Glücklicherweise haben sie noch Bobs Gehirn und Informationen darüber, wo sie neue Föten bekommen können. Zusammen mit Liam reist Maddy zurück ins Jahr 1906, einen Tag vor dem großen Erdbeben in San Francisco. Hier lagern sie in einer Schatulle in einem Bankschließfach. Als Maddy das Schließfach öffnet, ist sie überrascht, als sie im Inneren zusätzlich einen Zettel mit einer Nachricht an sie.

Zurück in ihrem Hauptquartier im Jahr 2001 beginnen sie die Embryonen in ihre Nährlösung zu setzen. Da erreicht sie ein Hilferuf aus der Zukunft. Jemand hat im Jahr 2015 Edward Chan, den Entdecker der Zeitreisetheorie, bei einem Schulausflug ermordet. Liam soll mit Hilfe eines neuen Bobs die Lage auskundschaften, damit das Team einen Plan schmieden kann, um den Anschlag auf den Teenager zu verhindern. Doch der erste fertig gezüchtete Klon hat einen weiblichen Körper. So muss Bobs künstliche Intelligenz Liam nun in einem neuen Körper und unter dem Namen Rebecca, kurz Becks, in die Zukunft begleiten. Dort landen sie in einem hochmodernen Forschungszentrum für Nullpunktenergie und mischen sich unauffällig unter die Gruppe von Schülern.

Als Liam und Becks das Rückkehrfenster verpassen, gerät Maddy in Panik. Entgegen den Ratschlägen des Computers, dass eine Transmission den Standort ihrer Geheimen Agentur verraten könnte und dass sie ungeahnte Wechselwirkungen mit den laufenden Experimenten im Forschungszentrum haben könnte, versucht sie eine Nachricht an die beiden zu schicken. Genau dies führt jedoch zu einer Explosion in der Zukunft, die die Schüler 65 Millionen Jahre in die Vergangenheit transportiert. Durch die plötzliche Zeitreise wird die Hälfte der Gruppe getötet. Neben den beiden Zeitagenten überleben Chan, sein potentieller Mörder, ein Lehrer, zwei Mitarbeiter des Forschungszentrums und kein Dutzend Schüler.

Es scheint keine Möglichkeit zu geben, Maddy und Sal so weit in der Zukunft zu kontaktieren und das beunruhigt Becks, denn umso länger sie in der Vergangenheit festsitzen, umso größer ist die Kontaminierung der Zeitlinie. Sie zieht in Erwägung die gesamte Gruppe zu töten und sich selbst zu zerstören. Liam hingegen hat andere Sorgen, denn allem Anschein nach, scheint es sich bei den Dinosauriern in ihrer Nähe nicht nur um dumme Tiere zu handeln, sondern um überraschend intelligente und grausame Jäger, die von den Menschen lernen können.

Auch im zweiten Band der TimeRiders müssen die drei Jugendlichen wieder Leib und Leben riskieren, um die Welt vor den Eingriffen von Zeitreisenden zu retten. Die Haupthandlung findet im prähistorischen Dschungel statt und ist durchweg spannend. Immer mal wieder bekommt man als Leser auch die Gedanken der jagenden Dinosaurier zusehen, was den Eindruck ihrer Gefährlichkeit noch verstärkt. Die größten Entwicklungen im Buch machen Becks und Maddy durch. Während Becks, ähnlich wie Bob zuvor in TimeRiders / Wächter der Zeit immer menschlicher wird, muss Maddy damit zurechtkommen, dass die ganze Verantwortung für das Team nun auf ihren Schultern lastet. Sal hat hingegen relativ wenige Möglichkeiten in diesem Band etwas von sich zu zeigen. Was mich etwas überrascht hat, ist das Ende des Buches, da eines der Hauptprobleme der Gruppe recht lapidar damit abgehandelt wird, dass man sich darauf verlässt, dass sich die Zeit schon selbst heilen wird. Abgesehen von diesem Punkt und der ungleichen Verteilung von Handlungszeit zwischen den Hauptcharakteren finde ich Day of the Predator / Tödliche Jagd besser gelungen, als den ersten Band.

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