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Cover The Mayan Prophecy englisch

Die TimeRiders verstecken sich noch immer im London des Jahres 1889. Unter ihnen herrscht Uneinigkeit darüber, ob sie das richtige getan haben. Insbesondere Sal ist unzufrieden über ihr Handeln. Doch ohne zu wissen, was wirklich vor geht und warum sie als TimeRiders überhaupt eingesetzt wurden, können sie zu keiner Entscheidung gelangen. Inzwischen haben sie Becks' Erinnerungen zurück auf ihren Computerchip gespielt. Nun will Maddy endlich erfahren, wie die Botschaft lautet, die für sie im Heiligen Gral versteckt wurde, und die in Becks' Kopf auf sie wartet. Sie hofft auf eine klare Antwort, ob sie das Ende der Menschheit im Jahr 2070 verhindern oder zulassen sollen. Doch Becks ist noch immer nicht bereit den Text zu entschlüsseln. Den einzigen Hinweis, den sie Maddy geben kann, ist das Wort Windtalker. Diesen Namen hat sie vor Monaten schon einmal gehört. Adam Lewis, der junge Mann, der einen Teil des Voynich-Manuskripts mit einer Nachricht an sie entschlüsselt hat, sagte, dass eine Höhlenmalerei des zentralamerikanischen Stamms der Windtalker ihm bei der Übersetzung geholfen hat.

Eigenmächtig beschließt sie, Adam im Jahr 1994 erneut zu besuchen und mit zurück ins Jahr 1889 zu nehmen. Für diesen ist seit seiner ersten Begegnung mit Maddy nur eine Nacht vergangen und er ist begeistert zu erfahren, dass er sich die Begegnung mit der Zeitreisenden nicht nur eingebildet hat. Die Höhle, die er aus seiner Sicht zwei Jahre zuvor gefunden hat, das Voynich-Manuskript, der Heilige Gral und die TimeRiders scheinen alle miteinander verwoben zu sein. Gemeinsam beschließen sie, die Höhle in Nicaragua zu finden und dann mit ihrer Zeitmaschine zu beobachten, wann und wer dort die Zeichnung anfertigt.

Liam, Maddy, Addam und Bob beginnen ihre Reise durch den Dschungel in dem Dorf in Honduras, in dem auch Adam mit der Forschungsgruppe, die er begleitet hat, seine Reise begann und versuchen anhand seines Expeditionstagebuchs den Weg zurück zur Höhle zu finden. Das bürgerkriegsgeplagte Land ist inzwischen jedoch deutlich gefährlicher geworden und so muss die Gruppe bald Bekanntschaft mit einem Trupp Contra-Rebellen machen, die ihre beiden indianischen Führer erschießen und Maddy und Adam gefangen nehmen, um Lösegeld zu erpressen.

Gegen Ende wird The Mayan Prophecy leider sehr düster und traurig. Es ist mir unverständlich, warum die überlebenden Charaktere nicht einmal in Erwägung ziehen, ihre Zeitmaschine zu nutzen, um die Verstorbenen im letzten Moment zu retten, ähnlich wie im vorherigen Band Liam und Rashim rechtzeitig aufgesammelt wurden. Es ist klar, dass Alex Scarrow dies für die Gesamthandlung der Reihe nicht möchte, aber es wäre realistischer, wenn seine Charaktere zumindest über diese Möglichkeit sprechen würden, auch wenn sie diese Idee dann aus irgendwelchen Gründen wieder verwerfen müssen.

Das Team macht in diesem Buch einige interessante Entdeckungen zum Thema Zeitreise, die aber viele neue Fragen aufwerfen und über deren mögliche Antworten sie zusammen mit dem Leser nur spekulieren können. Aufgelöst werden diese wohl erst im finalen Band der TimeRiders-Reihe. Es bleibt abzuwarten, ob dabei dann auch wieder einige der verstorbenen Charaktere zurückkehren werden.

Gefallen hat mit an The Mayan Prophecy Adams Rückkehr und seine wachsende Beziehung zu Maddy. Außerdem haben die TimeRiders endlich Nachforschungen darüber angestellt, was hinter der Nachricht aus dem Heiligen Gral steckt. Leider haben nicht alle das Abenteuer überlebt und auch die Nachricht wurde noch immer nicht entschlüsselt. Lediglich die Spekulationen über den Sinn des vorherbestimmten Endes der Menschheit könnten ein kleiner Hinweis darauf sein, was den Leser am Ende der Reihe noch erwarten könnte.

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