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Cover The Great Troll War englisch

Unvermittelt sind Millionen von menschenfressenden Trollen in die Unvereinigten Königreiche einmarschiert und haben sie innerhalb von zwei Wochen fast vollständig unterworfen. Nur in der letzten Landspitze von Cornwall, geschützt von einem Graben gefüllt mit Knöpfen - Trolle fürchten sich vor Knöpfen! - finden sich noch freie Menschen. Im Küstenstädtchen Penzance harren Jennifer Strange, ihre wenigen überlebenden Freunde aus dem inzwischen zerstörten Zambini Towers und die Prinzessin, die sie auf ihrem letzten Abenteuer begleitet hat, aus. Verzweifelt überlegen sie, wie sie die Unvereinigten Königreiche, die nun, dank eines Sonderparagrafen, genau genommen die Vereinigten Unvereinigten Königreiche unter der Regentschaft der Prinzessin sind, retten können. Die Chancen stehen jedoch schlecht, da Cornwall von einem Anti-Magie-Zauber bedeckt wird. Dahinter kann nur ein großer Zauberer wie der Mächtige Shandar stecken, mit dem Jennifer schon mehrfach aneinander geraten ist. Die Freunde vermuten, dass Shandar auch hinter dem plötzlichen Angriff der Trolle steckt.

Während ihrer Beratungen erscheint der Mächtige Shandar in einer spektakulären Feuersäule und bestätigt ihre Vermutungen. Er verlangt das gerade von Jennifer gerettete Auge des Zoltars, ein mächtiges magisches Artefakt, und ihr Quarktier, im Gegenzug lässt er in zwei Tagen die Trolle wieder abtraben. Geht man nicht auf seine Forderungen ein, überbrückt er den Knöpfegraben und lässt sie alle von den Trollen fressen. So bleiben Jennifer nur achtundvierzig Stunden Zeit, um Shandars Pläne zu vereiteln und die Trolle aufzuhalten.

Siebeneinhalb Jahre nach dem dritten Teil ist nun endlich der letzte Band der Chronicles of Kazam / Die letzte Drachentöterin-Reihe erschienen. Nach so langer Zeit wäre hier am Anfang eine kurze Zusammenfassung der ersten Bände praktisch gewesen. Stattdessen gibt es im Verlauf des Buches eine große Anzahl an Fußnoten, die darauf hinweisen, wenn man in einem der anderen Bände zu etwas noch mehr erfahren kann. Während die anderen Fußnoten im Buch eher witzig angelegt sind, nerven diese Hinweisfußnoten recht schnell.

Die Geschichte nimmt gegen Ende deutlich größere Dimensionen an, als erwartet und schafft es, die offenen Mysterien aus allen vier Bänden zu einem großen Ganzen zu verweben. Die recht schnelle Eskalation distanziert die Lesenden aber unter Umständen auch etwas. Alles davor, insbesondere die liebevoll gezeichneten und schlagfertigen Charaktere, machen das Buch jedoch zweifelsohne lesenswert.

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